Werbung

Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien für Peter Tscherkassky

Peter Tscherkassky, Avantgardefilmregisseur und Kurator, wurde mit dem „Goldenen Verdienstzeichen des Landes Wien“ ausgezeichnet.

Tscherkassky, geboren 1958 studierte ursprünglich Politikwissenschaft und Publizistik an der Universität Wien, 1979 wechselte er an die Freie Universität Berlin. Bereits während seines Studiums beschäftigte er sich mit dem Filmschaffen. Ab 1984 war Peter Tscherkassky als Kurator tätig und arbeitete u. a. für die Galerie Thaddaeus Ropac, für die er Programme und Retrospektiven zum österreichischen Avantgardefilm in Deutschland, Schweden, der CSSR, Polen und Ungarn kuratierte. 1986 promovierte er mit der Dissertation „Film + Kunst. Zu einer kritischen Ästhetik der Kinematografie“ am Institut für Philosophie in Wien.

1989 nahm er als Vertreter Österreichs an der Biennale Algier teil und erhielt vom Ministerium für Unterricht und Kunst den „Förderungspreis für Filmkunst“. Von 1989 nahm Tscherkassky einen Lehrauftrag für künstlerische Filmgestaltung an der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz wahr. Im Sommersemester 1998 bekam er einen Lehrauftrag an der Universität für Angewandte Kunst.

1992 bestellte der damalige Kulturminister Rudolf Scholten Tscherkassky zum ersten künstlerischen Leiter der „Diagonale“. Von 1998 bis 2000 war Peter Tscherkassky Mitglied des Filmbeirates des Bundeskanzleramts.

Neben seiner filmschaffenden und kuratorischen Tätigkeit schrieb bzw. editierte Peter Tscherkassky zahlreiche Monografien und Artikel in Fachzeitschriften.

Zu seinen wichtigsten Filmen zählen Aderlaß (1981), Liebesfilm (1982), Erotique (1982), Urlaubsfilm (1983), Manufraktur (1985), Kelimba (1986), Tabula rasa (1989), Parallel Space: Inter-View (1992), L'arrivée (1999), Outer Space (1999), Coming Attractions (2010) und The Exquisite Corpus (2015).

--
Abbildung: Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler & Peter Tscherkassky, Foto: PID

Ihre Meinung

Noch kein Posting in diesem Forum

Das artmagazine bietet allen LeserInnen die Möglichkeit, ihre Meinung zu Artikeln, Ausstellungen und Themen abzugeben. Das artmagazine übernimmt keine Verantwortung für den Inhalt der abgegebenen Meinungen, behält sich aber vor, Beiträge die gegen geltendes Recht verstoßen oder grob unsachlich oder moralisch bedenklich sind, nach eigenem Ermessen zu löschen.

© 2000 - 2024 artmagazine Kunst-Informationsgesellschaft m.b.H.

Bezahlte Anzeige
Bezahlte Anzeige
Bezahlte Anzeige
Gefördert durch: