Mai-Thu Perret erhält den Paul Boesch Kunstpreis 2018
Der mit 50.000 Franken dotierte Paul Boesch-Kunstpreis wird jährlich einer Künstlerin / einem Künstler im Bereich der bildenden Künste verliehen. Mit dem Paul Boesch Kunstpreis 2018 wird das Schaffen von Mai-Thu Perret (*1976 Genf) ausgezeichnet.
Die diesjährige Preisträgerin Mai-Thu Perret ist 1976 in Genf geboren. Sie hat an der Cambridge University studiert und anschliessend das Whitney Independent Study Program in New York absolviert. Mai-Thu Perret macht sich in ihrem Werk über die Zukunft der Menschheit Gedanken und entwirft utopische Gesellschaftsmodelle wie die Frauenkommune in der literarischen Erzählung «The Crystal Frontier»: Als multimediale Künstlerin zeigt Mai-Thu Perret mit Objekten, Skulpturen, Keramiken und Textilarbeiten auf, wie in diesem Setting eine neue post-digitale Kultur entsteht und hat damit das Gesamtkunstwerk neu erfunden. Sie versteht es, Massstäbe zu setzen, auf die andere Künstlerinnen und Künstler reagieren. Ihr Werk geniesst entsprechend bereits heute internationale Aufmerksamkeit.
Die 2010 von Liselotte Boesch zum Andenken an ihren Vater initiierte Paul Boesch-Stiftung zeichnet mit ihrem Kunstpreis seit 2016 jährlich einen Schweizer Künstler oder eine Schweizer Künstlerin im Bereich Bildende Kunst aus. Daneben vergibt sie Förderpreise an Studierende der Hochschule der Künste Bern, die am Beginn ihrer künstlerischen Entwicklung stehen.
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Abbildung: Mai-Thu Perret © Annik Wetter