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Michelangelo Pistoletto erhält den Roswitha Haftmann-Preis 2018

Der Stiftungsrat der Roswitha Haftmann-Stiftung vergibt den mit CHF 150.000 dotierten Haftmann-Preis 2018 an den italienischen Künstler Michelangelo Pistoletto. Der Künstler ist ein Hauptvertreter der Arte Povera und der Konzeptkunst. Seit mehr als fünf Jahrzehnten thematisiert Pistoletto in Installationen, Filmen, Performances und Schriften die Wechselbeziehungen zwischen Kunst und Alltag. Sein Schaffen findet seit den 1960er-Jahren internationale Beachtung, auch in den Vereinigten Staaten und in Südamerika, und seine Werke sind in vielen öffentlichen Sammlungen präsent. Er gehört zu den wichtigen Protagonisten der performativen Kunst, indem er gesellschaftliche und politische Themen pointiert darstellt und intensive, teils kontroverse Diskurse mit einer breiten Öffentlichkeit initiiert hat. Die Roswitha Haftmann-Stiftung zeichnet Michelangelo Pistoletto für sein gesamtes Schaffen aus.

Michelangelo Pistoletto (*1933) ist der achtzehnte Künstler und der erste Italiener, dem Europas höchstdotierter Kunstpreis zuteil wird. Sein persönlicher Wunsch ist es, hinter seiner Kunst zurückzutreten. Daher wird ihm der Stiftungsrat den Preis im Kunsthaus Zürich im Rahmen einer Feier im kleinen Kreis übergeben.

Die Auszeichnung geht auf die Initiative von Roswitha Haftmann (1924–1998) zurück. Seit 2001 vergibt ihre Stiftung den Preis an lebende Künstlerinnen und Künstler, deren Werk von überragender Bedeutung ist. Wer den Preis erhält, wird vom Stiftungsrat bestimmt. Ihm gehören die Direktoren des Kunstmuseums Bern, des Kunstmuseums Basel, des Museum Ludwig in Köln und des Kunsthaus Zürich an. Hinzu kommen Mitglieder, die vom Stiftungsrat berufen werden.

Weitere Informationen unter www.roswithahaftmann-stiftung.com

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Abbildung: Michelangelo Pistoletto vor der Fondazione Pistoletto – Cittadellarte, Biella
Foto © Andrea Oitana

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