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Turner Prize 2017 geht an Lubaina Himid

Lubaina Himid, geboren 1954 in Sansibar, einem halbautonomen Insel-Teilstaat Tansanias, ist die älteste Preisträgerin des renommierten britischen Kunstpreises. Bisher bestand ein Alterslimit bis zum 50. Lebensjahr, das jedoch aufgehoben wurde, um auch KünstlerInnen ehren zu können, deren Karriere erst später einsetzt bzw. Brüche aufweist.

 Himid, die mit ihrer Mutter schon als Kleinkind nach London kam, studierte am Wimbledon College of Art (Bachelor 1976) und am Royal College of Art (Abschluss 1984). Schon seitden 80er Jahren engagiert sich die Künstlerin für das Black Art Movement. Dezeit ist sie Professorin für zeitgenössische Kunst an der University of Central Lancashire.
In ihren Werken thematisiert sie Rolle schwarzer Menschen in Gegenwartskultur, der Kunstgeschichte und den Medien und setzt sich mit Kolonialismus und aktuellen rassistischen Tendenzen auseinander. Die Jury hob in ihrer Begründung besonders ihre kompromisslose Herangehensweise an die schwierigen und schmerzhaften Themen hervor.
Lubaina Himid erhält 25.000 Pfund (rund 28.000 €) die weiteren Nominierten, Andrea Büttner, Hurvin Anderson und Nashashibi erhalten je 5.000 Pfund. Die Arbeiten der vier KünstlerInnen sind noch bis zum 7. Jänner 2018 in der Ferens Art Gallery in der englischen Stadt Hull zu sehen.

--> Turner Prize auf der Tate Website

Abbildung: Lubaina Himid, 2017
Courtesy of the artist and Hollybush Gardens
Foto: Edmund Blok for Modern Art Oxford

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