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Dinosaurier und kleines Feuer

Vielfach hat Martin Kippenberger das Eier-Motiv in seinen Bildern verwendet. Der kleine, noch ungeborene in seiner Eihülle schlummernde Dinosaurier in dem unbetitelten Ölbild aus dem Jahr 1996 ist eines der Top-Lose der Zeitgenossen-Auktionen des Dorotheum am 22. Und 23. November. Neben dem Ei findet sich eine nur schemenhaft umrissene, an eine Laterne gelehnte Gestalt. Der Mond darüber zeigt die Nachtstunde an, aus der schon manches Ungeheuer gekrochen ist. Ein bedeutungsreiches Werk also, das seine Taxe von 250.000 bis 350.000 Euro rechtfertigt. Sich selbst als Malerin thematisert Maria Lassnig in den beiden Arbeiten „Innerhalb und außerhalb der Leinwand I & II“. Während auf dem einen Bild die Malerin gerade daran macht, den ersten Pinselstrich auf die noch leere Fläche zu setzen, erscheint sie auf dem zweiten erdrückt von der Kraft des Malaktes, der sich der Leinwand bemächtigt – zwei eindrucksvolle Zeugnisse der großen österreichischen Künstlerin. In den Jahren 1994-96 entstand die Skulptur von Franz West, die am 22. November zur Versteigerung gelangt. Nach Auskunft des Franz-West-Archivs ist die Skulptur in der Entstehungszeit zusätzlich von Herbert Brandl minimal überarbeitet worden. Neben Werken der Cobra-Gruppe, weiteren österreichischen KünsterInnen ist auch Georg Baselitz mit der Arbeit „Kleines Feuer, 2003 in der Auktion vertreten.
Schon traditionell enthält die Auktion wieder Arbeiten italienischer Avantgardekünstler der 1960er Jahre – von Lucio Fontana, Rodolfo Aricò, Agostino Bonalumi bis Enrico Castellani und weitere. Das Toplos der Auktion stellt diesmal Paolo Scheggi mit seiner „Zone riflesse“von 1964 (€ 280.000 – 360.000).

Zeitgenössische Kunst I: 22.11. 18:00 --> Zum Katalog
Zeitgenössische Kunst II: 23.11. 17:00 --> Zum Katalog

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