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Art & Antique Hofburg 2017: Des Kunstmarkts breites Spektrum

Die mittlerweile 49. Ausgabe der Art & Antique bietet in der Wiener Hofburg insgesamt 46 Aussteller. Die Messe, die durch ihr langes Bestehen schon so etwas wie eine traditionelle Institution am österreichischen Kunstmarkt geworden ist, weiß mit der Zeit zu gehen: Erstmals arbeitet man mit „Instagrammern“ zusammen, die vor allem die Social Media-Präsenz der Messe „pushen“ und somit junges Publikum ansprechen sollen.

In der Rückschau und dem Vergleich mit den vergangenen Jahren öffnet sich die Messe zusehends auch zeitgenössischen, aktuellen Positionen. Damit deckt man ein breites Spektrum von klassischem Kunsthandel und -handwerk über das Angebot von Kunstgalerien bis hin zu zeitgenössischem Interior-Design und Asiatika ab.

Schlaglichter der Messe sind unter anderem ein sehr frühes decorated art glass von 1896 (EUR 7.500,-), das Nikolaus und Florian Kolhammer an ihrem Stand präsentieren: In der Frühzeit Louis Comfort Tiffanys gestaltete er bereits Favrile-Glas, das dicker und daher massiver als die späteren böhmischen Erzeugnisse von Johann Loetz-Witwe Klostermühle waren.

Zu den zeitgenössischen Werken zählt die „doppeltes B“-Skulptur Wander Bertonis aus seiner 1954 entworfenen „Das imaginäre Alphabet“-Serie (Galerie bei der Albertina Zetter, EUR 60.000,-).

Ein gutes Beispiel für subtilen Stimmungsimpressionismus ist das kleine, aber feine Ölbild „Der Knopfverkäufer“ von Felician Myrbach, zu erstehen beim Kunsthandel Giese & Schweiger für EUR 26.000,-

Der Kunsthandel Runge wiederum präsentiert sich als Gerneralist: Neben Design-Stücken wie einer Anrichte Arne Vodders oder einem Nashorn-Objekt Dimitri Omersas kann man hier auch eine wunderbare süddeutsche Hl. Maria mit dem Jesuskind aus der Zeit um 1500 erstehen (EUR 24.000,-)

Insgesamt scheint die Messe auf einem guten Weg für eine erfolgreiche Zukunft zu sein: solide Qualität innerhalb eines breiten, repräsentativen Spektrums des Kunstmarkts. Dies alles verbunden mit einem zeitgemäßen Auftritt und moderner Vermarktung ist das Erfolgsrezept der Art & Antique, mit der sie ihre Konkurrenz, beispielsweise die WIKAM, ausstechen konnte.

Mehr Texte von Harald Zinner-Wögerbauer

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Art & Antique Hofburg 2017
04 - 12.11.2017

Art & Antique, Hofburg
1014 Wien, Hofburg / Heldenplatz
Tel: +43 (1) 587 12 93, Fax: +43 (1) 587 12 93 /DW 20
Email: office@mac-hoffmann.com
http://www.artantique-hofburg.at
Öffnungszeiten: 11 - 19 h


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