Ausflugskunstmesse
Zum zweiten Mal veranstaltet Wolfgang Pelz seinen Kunstsalon in der Burg Perchtoldsdorf, eine 14.000-Einwohner Gemeinde an der südlichen Stadtgrenze Wiens, die zur klassischen „Speckgürtelregion“ zählt. Die Chance, die BesitzerInnen der vielen Einfamilienhäuser und Villen Perchtoldsdorfs zu einem Kunstkauf zu verführen, hat in diesem Jahr immerhin 29 heimische und eine Galerie aus Deutschland angezogen. Robert Drees aus Hannover, der sich in früheren Jahren auf der Viennafair einen Kundenstock aufgebaut hat, zeigt dieses Jahr zwei spanische Positionen: Die in ihrem Realismus oft irritierenden Figuren von Samuel Salcedo und die von ihrem Umzug nach Deutschland inspirierte Malerei von Pepa Salas Vilar. Trotz der zeitlichen Nähe zur viennacontemporary (21.-24.9.) sind die Galerie Krinzinger, Mario Mauroner Contemporary Art und die Galerie Lisa Kandlhofer mit einem Querschnitt ihres Programms nach Perchtoldsdorf gekommen – wie übrigens die meisten Teilnehmer ein möglichst breites Angebot präsentieren. Einzige Ausnahmen bilden die Galerie Johannes Faber mit einer Soloshow von Irene Andessners Serie Cityligths [Wiener Frauen] und Manfred Lang, der Nina Maron eine kleine Personale ausrichtet.
Zusätzlich bietet die Messe ein Rahmenprogramm mit Künstlergesprächen (Jakob Gasteiger, Irene Andessner und Brigitte Kowanz), sowie Lesungen u.a. von Manfred Chobot.
Wer ein buntes Kunstprogramm mit einem kleinen Ausflug in das südliche Umland Wiens kombinieren will, dem sei der Kunstsalon Perchtoldsdorf wärmstens empfohlen.
Kunstsalon Perchtoldsdorf
29.9. – 1.10. 2017
www.kunstsalonperchtoldsdorf.at